Der von uns definierte Lernbegriff umfasst vor allem Aspekte der Individualisierung, der Selbstbestimmung, der Kindgemäßheit, des mit - und voneinander Lernens, der Selbsttätigkeit und der Anschauung. Wobei diese Aspekte immer vom Kind aus zu sehen sind.
Das Kind nimmt in unserer Sichtweise eine zentrale Rolle ein und die Fragen, die wir uns in unserer Arbeit insbesondere immer wieder stellen, sind:
- Wie können wir uns am besten auf unsere Kinder vorbereiten und uns auf diese einstellen?
- Wie bieten wir Kindern einen natürlichen Lern- und Lebensraum in Schule?
- Wie fördern und fordern wir ihre Individualität?"
- Wie stärken wir Freude am Lernen?
Nach unserer Auffassung muss sich Schule, müssen wir Lehrer uns immer wieder neu auf die Kinder unseres Einzugsgebietes einstellen und Unterrichtsinhalte, - methoden und Organisationsformen so auswählen und gestalten, dass die Kinder unter Berücksichtigung der oben genannten Aspekte des Lernbegriffs in unserem Haus wirklich leben und lernen können.
SchuldatenUnsere Schule hat über 400 Schülerinnen und Schüler, die 17 Klassen bilden. Wir arbeiten in jahrgangsgemischten Lerngruppen mit der Mischung 1/2, 3/4 oder 1-4 und sind nach den Grundsätzen der Inklusion Schule für ALLE Kinder. Unsere Schwerpunkte bilden das mit- und voneinander Lernen.
Das Kollegium setzt sich im Schuljahr 2020/21 aus 26 LehrerInnen, 5 SonderpädagogInnen, zwei Sozialpädagoginnen, 4 ReferendarInnen, einem Türkischlehrer und weiteren Betreuungskräften der Offenen Ganztagsschule und SchulbegleiterInnen zusammen.
Immer wieder sind bei uns auch Praktikanten und Studenten anzutreffen, die wir gerne bei uns aufnehmen und begleiten.
Am Nachmittag werden in diesem Schuljahr ca. 200 Kinder in der Offene Ganztagsschule betreut.
Unser Schulgebäude zeichnet sich durch eine besondere Architektur aus. Es ist sehr weitläufig, großzügig und Licht durchflutet. Neben den Klassenräumen stehen ein Lernstudio für die Eingangsstufe, ein Musikraum, ein Atelier, eine Mesa, ein großer OGS-Raum und ein weiterer Mehrzweckraum, der in seiner Funktion als Computerraum und Schulbibliothek neu gestaltet wurde, zur Verfügung.
Ein großes Foyer ist der Mittelpunkt des Schulgebäudes und wird als Lern- und Kommunikationszentrum genutzt.
Es gibt einen großen, weitläufigen Außenbereich, der zu einem großen Teil als naturnahes Spiel-Erlebnis-Gelände gestaltet wurde. Ein asphaltierter Bereich wird als Lauf- und Ballspielplatz und als Übungsplatz für die Mobilitätserziehung genutzt.
EinzugsgebietDie Schule liegt in der Stadt Siegburg im Stadtteil Deichhaus. Das Einzugsgebiet unserer Schule ist zum einen geprägt durch viele Mehrfamilienwohnblocks und Vierfamilienhäuser mit überwiegend kleinen 2-3 Zimmerwohnungen, zum anderen durch freistehende Einfamilien- sowie Reihenhäuser.
In diesem Stadtteil leben viele Familien unterschiedlicher Herkunft und Kulturen, so dass unserer Schulleben durch multikulturelles Miteinander geprägt ist.
Im Stadtteil selbst gibt es wenige Grünflächen zum Spielen, so dass das Schulgelände und der daneben liegende Bolzplatz auch nachmittags eine beliebte Anlaufstelle sind.
Die Schule trägt seit dem 01.06.2007 ihren Namen „Hans Alfred Keller-Schule“.
Der Namensgeber wurde im Stadtteil geboren, war Chef des ansässigen Siegwerkes und zeichnete sich vor allem durch sein hohes soziales Engagement aus. Er war den Menschen zugetan, bescheiden, neuen Dingen gegenüber immer aufgeschlossen und auf Qualität bedacht. Er engagierte sich für und in Einrichtungen, die vor allem zur Förderung junger Menschen beitrugen. Er war Ehrenbürger der Stadt Siegburg.
FördervereinDer Verein "Freunde und Förderer der Hans Alfred Keller-Schule" e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, einzelne Schulprojekte vor allem finanziell zu unterstützen.
Hierzu gehört u. a. die Ausstattung mit ergänzenden Lehr- und Lernmitteln, die Ausstattung der Schulbücherei, Anschaffung von Pausenspielzeug, Schulhofgestaltung, Förderung von Autorenlesungen, finanzielle Unterstützung einzelner Kinder und Zuschüsse für Klassenfahrten. Bei der Organisation und Durchführung aller Feste ist der Vorstand des Fördervereins ein wertvoller Kooperationspartner. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und durch Einnahmen aus verschiedenen Aktivitäten, wie regelmäßig veranstaltete Flohmärkte und Schulfeste.
ZeitkonzeptDie Schule ist täglich von 7.30 – 16.00 Uhr geöffnet. Wir arbeiten mit dem „Offenen Anfang“, damit die Kinder den Schultag stressfrei starten und auch ihren Arbeitsbeginn selbstgesteuert organisieren können.
Um Lernzeit noch effektiver zu rhythmisieren, intensiver zu nutzen und den Schulvormittag insbesondere in der Eingansstufe ruhiger zu gestalten, wurde die Lernzeit in der Stufe 1/2 an drei Wochentagen auf die Zeit bis 13.15 Uhr ausgedehnt. Die Fachkompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Offenen Ganztags wurden hier mit eingebunden und im Klassenverband genutzt. So ist eine enge Vernetzung von Schule und Offenem Ganztag gewährleistet.
In allen Ferien, ausgenommen der Weihnachtsferien, gibt es ein Ferienbetreuungsangebot:
Mo - Fr 8.00 – 16.00 Uhr.
VertretungskonzeptDie Organisation der Vertretungen im Krankheitsfall einer Kollegin wird grundsätzlich von drei Kolleginnen der Schule organisiert. Die Teilzeitkräfte des Kollegiums haben sich bereit erklärt, im Bedarfsfalle kranke KollegInnen zu vertreten und Stunden über ihr Kontingent hinaus zu unterrichten, damit kein Unterricht ausfällt. So unterrichten sie in diesen Notsituationen auch an ihren ansonsten unterrichtsfreien Tagen.
Da die Unterrichtsinhalte in allen Stufen im Team vorbereitet werden, ist gewährleistet, dass die geplanten Unterrichtsinhalte auch im Krankheitsfall von Kolleginnen sinnvoll fortgeführt werden können. Muss ein Klassenverband aufgelöst werden, helfen die von den jeweiligen Klassenlehrerinnen erstellten Gruppenaufteilungen.
Im Kollegium besteht die Vereinbarung, sich im Krankheitsfall so früh wie möglich telefonisch mit dem zuständigen Organisationsteam in Verbindung zu setzen. Alle anderen Kolleginnen informieren sich jeden Morgen über den eventuellen Einsatz in Vertretungsstunden.
Schule als AusbildungsschuleAusbildung von angehenden Lehrern und Lehrerinnen gehört zur Aufgabe von Schule. Dies ist eine wichtige Aufgabe, die uns als Schule zukommt. Wir haben so die Chance, qualitativ guten Unterricht weiterzugeben und junge Kollegen und Kolleginnen auf ihrem Weg zum qualitativ guten Lehrer zu begleiten, aber auch neue Impulse für unseren Unterricht zu bekommen.
Wir bilden Lehramtsanwärter und Lehramtsanwärterinnen aus, weil wir uns an einer qualitativ guten Ausbildung beteiligen wollen. Alle Kolleginnen sind bereit, die jungen Kollegen und Kolleginnen auf ihrem Weg zu begleiten. Wir haben ein Konzept erarbeitet, das Qualität und Ausbildung sichern soll. Zurzeit bilden wir zwei Lehramtsanwärterinnen vom Studienseminar Siegburg aus. Im Rahmen der Ausbildung erteilen die Lehramtsanwärterinnen im 2. und 3. Ausbildungshalbjahr jeweils neun Stunden bedarfsdeckenden Unterricht. Sie begleiten des Weiteren ihre Ausbildungsklassen im täglichen Schulleben hospitierend und unterrichtend nach Anleitung durch die Mentorin. Donnerstags ist Seminartag am Studienseminar Siegburg.
Die Ausbildung von Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern ist ein Geben und Nehmen. Sie bereichert sehr und gibt uns immer wieder neue Impulse für unseren eigenen Unterricht. Mit unseren jungen Kolleginnen und Kollegen reflektieren wir immer wieder unser eigenes Tun und guter Unterricht steht dabei im Focus. So bleibt Unterrichtentwicklung im Fluss.